Wachstum

43 einfache und effektive Tipps & Beispiele für Restaurant-Marketing in wachsenden Gastronomiebetrieben

Bei einigen Restaurants hat ein neuer Standort sofort Erfolg, während andere sich zu Beginn kaum über Wasser halten können.

Auf den ersten Blick scheint alles genauso gut zu sein: Das Essen ist ausgezeichnet, das Personal freundlich, der Preis angemessen und alles ist gut organisiert. Aber während das eine Restaurant große Menschenmengen anlockt, scheint das andere mehr Personal als Gäste zu haben.

Wenn Sie hinter die Kulissen schauen, werden Sie feststellen, dass kriselnde Unternehmen oft keinen klaren Restaurant-Marketing-Plan haben.

Natürlich ist Marketing nicht das Einzige, was den Erfolg eines Unternehmens bestimmt, aber es verleiht Ihnen einen Vorteil, wenn Sie an neuen Standorten expandieren und öffnen.

Okay, wenn Sie jetzt schon nach einer Restaurant-Marketing-Agentur googeln, dann lassen Sie das direkt sein.

Sie brauchen keinen ausgefallenen Berater, der sich um Ihr Marketing kümmert. Sie können das meiste, wenn nicht sogar alles, intern erledigen.

In diesem Artikel finden Sie Tipps und Beispiele fürs Restaurant-Marketing, um eine konkrete Strategie zu erarbeiten und einen soliden Plan für die Ausführung aufzustellen.

Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Restaurants mit Marketing zu Erfolg verhelfen könne, ohne dass es übermäßig kompliziert wird.

Inhaltsverzeichnis des Leitfadens fürs Restaurant-Marketing

Wie Sie Ihre Restaurant-Marketing-Strategie verbessern

Stellen Sie sich diese 5 Fragen, um eine optimale Marketing-Strategie zu erarbeiten.

Wenn Sie ein lokales Restaurant betreiben, das es bereits seit vielen Jahren gibt, können Sie mit sozialen Medien und ein paar guten Bewertungen durchkommen.

Aber wenn Sie in neue Gebiete expandieren und Ihr Restaurantgeschäft ausbauen möchten, braucht es mehr. UND Sie müssen konsistent und strukturiert vorgehen.

Hier kommt die Marketingstrategie ins Spiel.

Was ist eine Restaurant-Marketing-Strategie?

Kurz gesagt definiert die Strategie auf Unternehmensebene, wer Sie sind, was Sie erreichen möchten und was Sie sich davon erhoffen. Ihre Antworten auf diese Fragen bestimmen die Umsetzung Ihres Restaurant-Marketingplans.

Frage 1:

Müssen Sie Ihre Markenidentität überarbeiten?

Ihre Markenidentität bestimmt, wer Sie sind. Sie setzt sich hauptsächlich aus zwei Aspekten zusammen: Was Sie machen (Ihr Leitbild) und für wen Sie es machen (Ihr idealer Kunde).

Wenn Sie schon eine Weile im Geschäft sind, kennen Sie wahrscheinlich die Antwort auf beide Fragen. Dennoch lohnt es sich, einige Zeit damit zu verbringen, sich intensiver damit zu befassen. Ist Ihre Markenidentität klar genug? Hat sie sich verändert, seit sie angefangen haben?

Übrigens ist ein häufiger Fehler von Restaurantbesitzern zu denken, dass ein Leitbild anspruchsvoll oder erhaben sein muss.

Das muss es nicht.

Es ist wichtig, dass das Leitbild Ihres Restaurants glasklar und für die Art von Kunden, die zu Ihrer Zielgruppe gehören, sofort erkennbar ist. Zum Beispiel sagt die belgische Restaurantgruppe Mister Spaghetti:

„Wir haben eine Mission und wir möchten, dass Spaghetti-Liebhaber, unsere große und abwechslungsreiche Auswahl an hochwertigen Spaghetti-Gerichten in einer einladenden, entspannten, angenehmen Atmosphäre genießen können.“

Tipp

Wie können Sie herausfinden, ob Sie die richtige Zielgruppe gewählt haben (zum Beispiel geschäftige Fachkräfte, Familien oder junge Menschen aus der Stadt)?

Ihre erste Anlaufstelle für Einblicke ist Ihr POS-System.

Sie können Daten über die durchschnittliche Rechnungshöhe, die Anzahl der Personen pro Tisch, die beliebtesten Essenszeiten usw. sammeln. Und sprechen Sie mit Ihrem Personal vor Ort. Fragen Sie, welche Erfahrungen es mit den Kunden gemacht hat.

Frage 2:

Passt Ihr Markenimage zu Ihrer Identität?

Sobald Sie Ihre Markenidentität genau festgelegt haben, ist es wichtig, dass Ihre Marke online und offline auch entsprechend vertreten ist.

Noch bevor potenzielle Kunden Ihr Essen probieren, sollten sie ein Gefühl für die Art des von Ihnen angebotenen kulinarischen Erlebnisses bekommen können, indem sie einfach an Ihrem Restaurant vorbeigehen oder einen Blick auf Ihre Website werfen.

Ihre Online-Präsenz, die Einrichtung, Ihr Logo und die Speisekarte: Jeder Aspekt sollte mit Ihrer Restaurant-Identität übereinstimmen. Wenn Sie feststellen, dass das Markenimage optimiert werden sollte, müssen Sie das gesondert in Ihr Marketingbudget mit einberechnen.

Frage 3:

Was sind die Marketingziele für Ihre Restaurants?

Sie müssen Ziele für jeden Teil Ihres Marketingplans festlegen. Wenn Sie dies nicht tun, werden Sie nie wissen, ob Ihre Bemühungen und Investitionen etwas bringen.

Allerdings kann es schwierig sein, Marketingaktivitäten den Verkaufszielen zuzuordnen, da es viele Faktoren zu berücksichtigen gibt. In der Regel können Marketingziele die Steigerung der Markenbekanntheit, die Gewinnung eines neuen Kundentyps oder die Erhöhung des Wiederverkaufs umfassen.

Egal, welche Ziele Sie verfolgen, sollten Sie diese konkret formulieren. Das Akronym SMART ist dabei eine hilfreiche Faustregel.

Beispiele für SMART-Ziele im Restaurant-Marketing

  • Spezifisch: „So viel Umsatz und Follower auf Social Media wie möglich“ ist zu allgemein formuliert. Eine Erhöhung um x % ist ein konkretes Ziel.

  • Messbar: Es hat keinen Sinn, sich ein Ziel zu setzen, wenn man nicht sagen kann, ob man es erreicht hat oder nicht. Verwenden Sie keine „Kundenzufriedenheitsskala“, wenn Sie keine Möglichkeit haben, Daten zu sammeln, um die Kundenzufriedenheit tatsächlich zu messen.

  • Attraktiv: Ziele dürfen nicht zu einfach zu erreichen sein. Es sollte jedoch auch nicht unmöglich sein, diese zu erreichen. Wenn Sie extrem ambitionierte Ziele haben, werden Sie damit nicht automatisch vorankommen. 

  • Realistisch: Sie sollten keine Zeit und Energie verschwenden, um sich auf irrelevante Ziele zu konzentrieren. Facebook- oder Instagram-Likes sind zum Beispiel ein guter Indikator dafür, welche Art von Inhalten funktionieren, sind aber eher nicht relevant für Ihre Geschäftsziele.

  • Terminiert: Restaurant-Marketingpläne gelten nicht unbegrenzt, sondern sind für einen bestimmten Zeitraum festgelegt. Danach beurteilen Sie Ihr Vorankommen, passen Ihre Ziele an und beginnen von vorne.

Frage 4:

Wie viel sollte ein Restaurant fürs Marketing ausgeben?

Die unten beschriebenen Beispiele für Restaurant-Marketing sind einfach und umsetzbar und in den meisten Fällen mit geringen Kosten verbunden. Allerdings gibt es so etwas wie kostenloses Marketing nicht, auch wenn Sie sich ausschließlich auf „kostenlose“ Tools wie Social Media stützen.

Das bedeutet, dass Sie ein Budget festlegen sollten, abhängig von der Art des Restaurants, Ihren Zielen, der Konkurrenz und wie sehr Sie ausgeben möchten. Meistens werden hier 3-6 Prozent des Umsatzes einkalkuliert.

Der CEO von Mister Spaghetti, Veerle Jacobs, bestätigt das. Er empfiehlt, sich an den unteren Wert dieser Preisspanne zu halten:

„3 Prozent erscheint mir realistisch, was die Marketingausgaben von Restaurantgruppen betrifft. Einzelne Restaurants geben vermutlich weniger aus. 6 Prozent scheint mir sehr viel zu sein.“

Mit 10 Prozent setzt der virtuelle Markenbetreiber Rens Bekkers von Bright Kitchen auf ein deutlich höheres Marketingbudget, „aber da sind Aktionsrabatte mit einberechnet“.

Einige Betreiber würden diese Rabatte als Umsatzkosten verbuchen. Es beweist einmal mehr, dass das für Sie angemessene Budget sehr stark von Ihrem Ansatz abhängt. Eine goldene Regel gibt es hier nicht.

Frage 5:

Wie kann ich den ROI meines Restaurant-Marketings überwachen?

Wenn es darum geht, den Return on Investment (ROI) Ihres Marketings zu messen, können Sie sich auf bestimmte Marketingkampagnen oder die Gesamtinvestition konzentrieren.

Die einfachste ROI-Formel für das Marketing eines Restaurants lautet: Bruttogewinn/Investitionskosten.

Das Ergebnis dieser ROI-Formel fürs Marketing sollte höher als 1 sein.

Wo der Bruttogewinn dem Umsatz abzüglich des Wareneinsatzes entspricht und die Investitionskosten die Marketingkosten wie Tools, Werbeanzeigen, Materialien, aber auch Rabatte und Zeit umfassen.

Im Allgemeinen sollte das Ergebnis der Formel >1 sein. Sie möchten schließlich, dass jeder Euro, den Sie für Marketing ausgeben, mehr als einen Euro im Bruttogewinn zurückgibt.

Beispiel

Wenn Sie 500 Euro für eine Rabattaktion zur Wochenmitte ausgegeben haben, die einen Bruttogewinn von 2.300 € einbrachte, bedeutet dies, dass jeder Euro, den Sie investiert haben, 4,6 erwirtschaftet hat.

Eine noch genauere Methode, den ROI des Restaurantmarketings zu berechnen, besteht darin, Ihren Nettoprofit zu berücksichtigen, d. h., wie viel zusätzliche Einnahmen eine Kampagne im Vergleich zu den Einnahmen generiert, die Sie ohne Marketing verzeichnen würden.

Nehmen wir an, dass Ihr Bruttogewinn an einem normalen Mittwoch ohne Sonderaktionen 1.500 € beträgt.

Der ROI wäre in diesem Fall: (2.300 € – 1.500 €) /500 € = 1,6.

Der ROI lässt sich nie eine exakt berechnen, aber er verleiht einem Restaurantbesitzer eine bessere Vorstellung darüber, wie erfolgreich eine Sonderaktion war. So können Sie vergleichen, wie verschiedene Aktionen oder die gleiche Aktion im Laufe der Zeit abgeschnitten haben.

Denken Sie daran, dass sich die Wirkung des Marketings oft erst nach einiger Zeit zeigt. Besonders bei Marketingprojekten, bei denen es um das Restaurant-Branding geht. Die Beständigkeit ist hier entscheidend. Manchmal gilt es einfach, weiterzumachen, auch wenn es keinen unmittelbaren ROI zu geben scheint.

Ein dreiteiliger Restaurant-Marketingplan

Dieser Plan konzentriert sich auf die Customer Journey.

Ein Restaurant-Marketing-Plan hilft Ihnen, eine koordinierte Anstrengung zwischen verschiedenen Kanälen und Taktiken zu schaffen, um die drei Hauptphasen einer Customer Journey zu entwickeln: neue Gäste anzulocken, ein großartiges kulinarisches Erlebnis für sie zu schaffen und dafür zu sorgen, dass sie wiederkommen.

Deshalb konzentriert sich dieser 3-teilige Marketingplan voll und ganz auf die Kunden Ihrer Restaurants und ihre Journey, d. h. sie für sich zu gewinnen, sie mit Speisen zu versorgen und sie zufriedenzustellen.

1. Neukunden finden und gewinnen

Das wichtigste Ziel eines jeden Marketingplans für Restaurants ist es, neue Kunden zu gewinnen und vorherige zur Rückkehr zu bewegen. Restaurantbesitzer schenken den sozialen Medien zu Recht viel Aufmerksamkeit, aber ich möchte hier auch die Bedeutung der Unternehmenswebsite betonen.

Optimieren Sie die Website Ihres Restaurants

Ihre Website dient vielen Zwecken und sollte allen Anforderungen entsprechen.

Die fünf Punkte sollten Sie auf jeden Fall beachten:

  1. Die wichtigsten Suchanfragen bei Google in Bezug auf Ihren Restaurant-Markennamen sind höchstwahrscheinlich die Adresse, Kontaktinformationen und Öffnungszeiten. Verstecken Sie sie nicht in einer Unterkategorie, sondern sorgen Sie dafür, dass sie schnell und einfach gefunden werden können.

  2. Wer Ihre Website aufruft, beabsichtigt vermutlich, zu bestellen oder eine Reservierung zu machen. Es sollte entsprechend einfach sein, eine Bestellung oder eine Reservierung zu tätigen. Stellen Sie den Besuchern Ihrer Website sofort die Vertriebskanäle und die Reservierungsoption zur Verfügung. Eine Bestellung bei Ihnen zu tätigen, sollte das Einfachste sein, was Ihre potenziellen Kunden jemals gemacht haben.

  3. Die Speisekarte spielt in Ihrem Gastronomiebetrieb eine besonders wichtige Rolle. Stellen Sie sicher, dass diese auf der Website verfügbar ist und die aktuellen Preise darauf zu sehen sind. Kunden recherchieren häufig, bevor sie sich entscheiden, wo sie essen möchten. Sie suchen nach verschiedenen Optionen und werfen einen Blick auf die Speisekarten von Restaurants in ihrer Nähe. Wenn der einzige Ort, an dem sie einen Blick auf Ihre Speisekarte werfen können, Ihr Restaurant ist, werden potenzielle Kunden einen Besuch Ihres Restaurants vermutlich gar nicht erst in Erwägung ziehen.

  4. Stellen Sie sicher, dass Ihre Website ein konsistentes Aussehen hat, das mit dem Markenimage und der Identität Ihres Betriebs einhergeht. Betrachten Sie Ihre Website als virtuelle Version Ihrer Restaurantstandorte – daher muss das Erscheinungsbild mit Ihrem Firmenbranding übereinstimmen.

  5. Optimierung für Suchmaschinen: In der Gastronomie ist die Konkurrenz groß, nicht nur im wirklichen Leben, sondern auch online. Zugegebenermaßen können sie nicht erwarten, den ersten Platz als „bestes Restaurant in [Ihrer Stadt]“ zu belegen. Das ist eine zu breit gefasste Suchanfrage. Sie sollten es sich jedoch zum Ziel setzen, zumindest bei der Suche nach Ihrem eigenen Markennamen oben auf der Liste der organischen Suchergebnisse zu erscheinen (was einfach sein sollte), und auch in Ihre Kategorie, bei Ihrer Zielgruppe und/oder Ihrer Spezialität zu erscheinen.

Beispiel

  • „Bestes japanisches Restaurant in Birmingham“;
  • „Gemütliches Hamburger-Restaurant für große Gruppen“;

Wenn Sie bestimmte Longtail-Keywords in Ihre Website aufnehmen, werden Menschen, die nach diesen Bedingungen suchen, mit großer Wahrscheinlichkeit auf Ihrer Website landen.

Halten Sie Google Business auf dem neuesten Stand

Egal, wie optimiert Ihre Website ist, wird bei fast jeder Suche nach Restaurants Google Business an der Spitze der Suchergebnisse angezeigt. Wenn Sie Ihre Website einfach einmal einrichten und dann nicht mehr abändern möchten, lassen Sie sich dieses Potenzial entgehen. 

Google Business ist etwas zwischen einem Unternehmenseintrag, einem Social-Media-Kanal und einer Online-Bestellplattform, was bedeutet, dass Sie sich um alle drei Aspekte kümmern müssen, nicht nur um die Aktualisierung der grundlegenden Geschäftsdetails, sondern auch um das Posten von Bildern und Updates und die Beantwortung von Online-Bewertungen.

Eine aktive Follower-Basis in den sozialen Medien wird Ihnen helfen, für Begeisterung zu sorgen, wenn Sie auf neue Bereiche expandieren.

Nutzen Sie Social Media optimal

Social-Media-Follower zu haben, ist besonders wichtig, um Interesse und Aufsehen zu wecken, wenn Sie in einen neuen Bereich expandieren.

In Ihrem Restaurant-Marketingplan sollten Sie aufführen, auf welchen Social-Media-Kanälen Sie aktiv sein möchten.

Facebook und Instagram sind heutzutage das absolute Minimum. Abhängig von Ihrer Marke und Ihrem Budget können Sie jedoch möglicherweise andere Plattformen mit in die Liste aufnehmen, wie Twitter, Tik Tok, Pinterest oder YouTube.

Mit der Beschreibung einer Social-Media-Strategie für Restaurants allein könnte man ein ganzes Buch füllen, deshalb möchte ich nur vier grundlegende Aspekte erwähnen: 

  1. Posten Sie qualitativ hochwertige Bilder: Hier sind sich alle einig, aber nicht alle wissen, wie man tolle Bilder macht. Wenn Sie nicht über die richtige Ausrüstung und Fähigkeiten verfügen, sollten Sie in eine neue Kamera und einen Fotografiekurs investieren. Sie müssen nicht zum Profi werden, aber Sie sollten über das Niveau der flüchtig gemachten Smartphone-Bilder mit schlechter Beleuchtung hinauskommen.

  2. Denken Sie nicht nur an die Speisen: Ihre Restaurantmarke ist mehr als nur Essen. Sie umfasst auch die Persönlichkeit Ihrer Mitarbeiter, die Energie Ihrer Kunden und die allgemeine Atmosphäre der Umwelt. Ihre Social-Media-Aktivitäten sollten all das erfassen. Bereits etwas Transparenz macht einen großen Unterschied.

  3. Verwenden Sie die richtigen Hashtags: Verwenden Sie ein Tool wie Ritetag, um strategisch ermittelte Hashtags einzusetzen, ohne Ihre Beiträge unnötig lang zu machen.

  4. Interagieren Sie mit Followern: Nutzen Sie Social Media nicht nur als Schaufenster. Antworten Sie auf die Kommentare Ihrer Follower und kommentieren Sie proaktiv auch deren Beiträge. Hinweis: Kunden werden Ihre sozialen Medien als Kundenservice-Kanal verwenden, ob Ihnen das gefällt oder nicht. Und ja, Sie müssen auch mit negativen Kommentaren umgehen. So schadet es nie, Ihr Wissen über den Umgang mit negativem Feedback in den sozialen Medien aufzufrischen.

Antworten Sie auf Online-Bewertungen

Online-Bewertungen sind ein Fluch und ein Segen zugleich für Restaurants. Sie haben zwar keine Kontrolle darüber, was Kunden über Sie sagen, können jedoch zeigen, dass Sie deren Meinung ernst nehmen, indem Sie auf alles antworten, vor allem auf die nicht so guten und die schlechten Kommentare.

Erwägen Sie die Nutzung von Reservierungsplattformen

Reservierungstools wie OpenTable oder The Fork können Ihrem Restaurant viele Reservierungen einbringen. Sie sind jedoch nicht kostenlos, daher müssen Sie den ROI sorgfältig prüfen, bevor Sie sich für ein solches Tool registrieren.

Arbeiten Sie mit Werbeaktionen

Klassische Rabatte, Promotionen und Early-Bird-Aktionen funktionieren immer noch sehr gut, vor allem an Tagen oder zu Tageszeiten mit geringem Besucheraufkommen.

Interagieren Sie mit der lokalen Gemeinschaft

Sofern Ihre Marke nicht rundum virtuell ist, ist die Zusammenarbeit mit der lokalen Gemeinschaft (woher die meisten Ihrer Kunden stammen) ein leistungsstarkes Marketing-Tool. Authentizität ist hier jedoch entscheidend. Es gibt viele Möglichkeiten: Freiwilligenarbeit, Sponsoring einer Veranstaltung, die Ausrichtung einer Ausstellung oder einer Autorenlesung eines lokalen Künstlers, um nur einige zu nennen.

Verbinden Sie die Online- mit der Offline-Welt

Während Sie eine Online-Marketing-Strategie benötigen, um neue Kunden in Ihr Restaurant zu locken, können Sie die Offline-Welt nutzen, um Ihre Online-Präsenz zu erhöhen.

Beispiel

Sie können Wettbewerbe ausrichten, um Kunden zu ermutigen, Fotos von den Speisen zu machen, während sie in Ihren Restaurants sind, oder um eines Ihrer Gerichte zu Hause zuzubereiten und Bilder in den sozialen Medien zu teilen.

2. Schaffen Sie ein herausragendes kulinarisches Erlebnis

Man kann nicht über Marketing-Tipps für Restaurants sprechen, ohne das kulinarische Erlebnis mindestens einmal zu erwähnen. Marketing ist keine eigenständige Einheit des Unternehmens, sondern Teil seiner Struktur auf jeder Ebene.

Bieten Sie verschiedene Optionen an

Unabhängig davon, ob Ihr Modell nur den Verzehr vor Ort, die Auslieferung der Speisen oder beides vorsieht, sollten Sie jeden Schritt des kulinarischen Erlebnisses so reibungslos wie möglich gestalten und Optionen und Nebenleistungen anbieten. Sorgen Sie dafür, dass nicht nur Ihre Speisekarte der Grund für den Restaurantbesuch darstellt.

Beispiel

Kostenloses WLAN, QR-Codes für die Bestellung und die Bezahlung, Optionen für die Tischreservierung oder die Bestellung von Lieferungen über Ihre Website, Google Business und Social-Media-Kanäle.

Optimieren Sie Ihre Speisekarte

Während Ihr Markenimage das Versprechen eines bestimmten kulinarischen Erlebnisses schafft, müssen Ihr Essen und Ihr Ambiente das Versprechen erfüllen. Ausnahmslos und trotz all Ihrer begründeten Annahmen werden bestimmte Gerichte erfolgreicher sein als andere. Wenn Sie Ihre Speisekarte optimieren, wissen Sie, welche Positionen Sie fortführen und welche Sie durch andere ersetzen sollten. Sie brauchen Gerichte, die bei den Kunden beliebt sind und wofür sie wieder in Ihr Restaurant kommen und die zugleich profitabel sind.

Eine Plattform wie Apicbase unterstützt Ihr Produktentwicklungsteam bei der Erfassung und Analyse der Absatzzahlen und der Lebensmittelkosten Ihres Restaurants.

Nutzen Sie das Feedback für Verbesserungen

Beim Marketing geht es nicht nur darum, Ihre Restaurantmarke sichtbar zu machen. Es geschieht auch eine Menge Arbeit im Hintergrund.

Ein gutes Beispiel ist die Optimierung der Speisekarte. Ein anderes ist die Auswertung von Feedback – insbesondere von negativem Feedback –, um Essen, Service und sonstiges zu verbessern, worüber sich Ihre Kunden beschweren, sei es online oder persönlich.

Wir möchten damit sicherlich nicht sagen, dass der Kunde grundsätzlich recht hat (besonders wenn er seine Beschwerden in den sozialen Medien äußert), aber es lohnt sich dennoch, sein Ego beiseite zu legen, die Emotionen außen vor zu lassen und das Feedback mit einer gewissen Distanz zu betrachten.

Oft verstecken sich darin wertvolle Anmerkungen.

Beispiel

„Ich wollte eine Reservierung machen, aber nachdem ich fünf Minuten nach der Telefonnummer suchen musste und schließlich jemand an das Telefon ging, wurde mir gesagt, ich solle das Online-Reservierungsformular verwenden, das dann aber nicht funktioniert.“

3. Bewegen Sie Ihre Kunden zur Rückkehr

Wie kann man die Zahl der wiederholten Besuche erhöhen? Wenn das kulinarische Erlebnis, das Sie für Ihre Kunden schaffen, die Erwartungen erfüllt und übertrifft, ist ein Großteil der Arbeit bereits erledigt.

Leider reicht das jedoch möglicherweise nicht aus. Es gibt immerhin so viele Restaurants zur Auswahl, warum also sollten Kunden – auch die zufriedenen – zu Ihnen zurückkehren?

Sie können sich einen Vorteil verschaffen, indem Sie mit Ihren Kunden in Kontakt bleiben.

Eine Möglichkeit dafür bietet – mal wieder – Social Media. Die gleichen Taktiken, die Sie verwendet haben, um neue Kunden zu finden, werden auch mit Ihren bestehenden Kunden funktionieren.

Es gibt zwei weitere Strategien, die Sie in Betracht ziehen sollten:

  • E-Mail-Marketing und
  • Treueprogramme.

E-Mail-Marketing für Restaurants

Die E-Mail wurde schon tausendmal für tot erklärt, aber sie ist trotzdem nach wie vor stark im Einsatz. Sie ist eines der ältesten Online-Marketing-Tools, auch in der Gastronomie, und obwohl sie etwas von ihrer ursprünglichen Wirkungskraft verloren hat, macht das kaum einen Unterschied.

Der erste Schritt in einer E-Mail-Marketing-Strategie ist das Sammeln von E-Mail-Adressen. Ihr Online-Bestelltool ist dafür eine wahre Goldmine, aber es gibt auch andere nützliche Kanäle, wie eine Newsletteranmeldung auf Ihrer Website und sogar Formulare in Papierform, die auf den Tischen ausliegen.

Damit E-Mail-Marketing effektiv ist, sollte die Liste in einem CRM organisiert werden, das sich in Ihr POS-System integriert. Auf diese Weise verstehen Sie die Ess- und Getränkepräferenzen jedes Gastes.

Diese Information ist enorm wertvoll und zugleich notwendig für den zweiten Schritt: die Segmentierung.

Wenn Sie dasselbe Werbeangebot an Ihren gesamten Verteiler senden, ist das nicht annähernd so nützlich, wie wenn Sie personalisierte Angebote auf der Grundlage individueller Kundenpräferenzen verschicken.

Treueprogramme für Restaurants

Ein Treueprogramm ist eine weitere Kundenbindungsstrategie, die es seit Jahrzehnten gibt und die nach wie vor sehr gut funktioniert. Der Hauptunterschied zwischen heute und damals besteht darin, dass Programme heutzutage digital laufen und oft in das Tech-Ökosystem eines Restaurants integriert sind.

Es stehen viele Apps, Lösungen von Drittanbietern und CRM-Systeme mit POS-Integrationen zur Verfügung. Apicbase arbeitet mit EasyOrder, Formitable und Smartendr zusammen.

Gestalten Sie sehr beliebte und sehr profitable Speisekarten [unter Verwendung von aussagekräftigen Daten]

Die Software für die Ausarbeitung der Speisekarten zeigt Ihnen, welche Punkte auf der Speisekarte beliebt und profitabel sind.

Wenn es eines in Ihrem Betrieb gibt, mit dem Sie sicher die Massen anlocken können, dann ist es: Ihre Speisekarte.

Manche sagen, sie ist Ihr wichtigstes Marketing-Asset, und wir können dem nicht widersprechen. Wenn das Angebot unzureichend ist, d. h., wenn es nicht die richtige Zielgruppe anspricht oder nicht genügend Marge für das Unternehmen generiert, können Sie alles Geld der Welt für Marketing ausgeben und es funktioniert trotzdem nicht.

Glücklicherweise sind die Zeiten, in denen Ihr Küchenchef und der Betriebsleiter des Restaurants lange Nächte und viele Tassen Kaffee über aus dem POS-System exportierten Daten verbrachten, längst vorbei.

Mit einer Software für die Ausarbeitung von Speisekarten müssen Sie nur Ihren Laptop öffnen und die Übersichtsseite überprüfen, um zu erkennen, wie gut die Speisekarten abschneidet.

Wenn Sie ein automatisch generiertes Diagramm benötigen, das Ihnen zeigt, welche Positionen auf der Speisekarte beliebt und welche rentabel sind, sollten Sie sich mit uns in Verbindung setzen.

Datenbasierte Ausarbeitung der Speisekarte mit Apicbase

Apicbase zieht Verkaufsdaten in Echtzeit aus Ihrem POS-System und verknüpft sie mit dem jeweiligen Wareneinsatz in einem klar verständlichen Dashboard. Sie können auf einen Blick sehen, welche Artikel Sie von der Karte nehmen, optimieren oder bewerben sollten.

Sie möchten erfahren, wie das funktioniert?👇

3 zusätzliche Marketing-Tipps für Restaurants [die Ihnen Sicherheit geben]

Bewahren Sie stets die Ruhe. Halten Sie sich an den Plan.

Erinnern Sie sich noch an unsere Aussage, Sie müssten keine ausgefallene Agentur beauftragen, um eine Marketingstrategie für Ihr Gastronomieunternehmen zu planen?

Nachdem Sie die Restaurant-Marketing-Tipps in diesem Artikel gelesen haben, sagen Sie sich verständlicherweise vielleicht: „Niemand kann so einen umfassenden Restaurant-Marketing-Plan auf eigene Faust umsetzen und ich schon gar nicht, weil ich meine Restaurants habe, die ich betreiben muss.“

Nun, da ist etwas dran.

Auch ein sehr grundlegendes Marketing für Restaurants, wie es in diesem Beitrag beschrieben wird, ist ein komplexes Anliegen. In einem wachsenden Unternehmen ist es sinnvoll, ein engagiertes Team von einer oder mehreren Personen zu beschäftigen, die sich um das Marketing kümmern.

Aber um den Punkt zu erreichen, zu dem das Unternehmen bodenständig genug ist, um mehr Leute einzustellen, müssen Sie mit Markenbildung und Werbung arbeiten. Mit anderen Worten, Sie müssen sich am Marketing beteiligen, auch wenn Sie noch nicht über die Ressourcen verfügen, um ein engagiertes Team einzustellen.

Machen Sie sich keine Sorgen.

Beachten Sie einfach diese drei Tipps oder Prinzipien: 

  1. Der beste Marketingplan ist der, den Sie durchgehend befolgen können.
  2. Marketing ist ein kontinuierlicher Prozess: Beginnen Sie mit den Grundlagen, festigen Sie Ihre Kenntnisse und bauen Sie darauf mit ausgefeilteren Taktiken auf.
  3. Vielleicht klappt es beim ersten Mal nicht so genau mit den Zielen und Budgets. Machen Sie trotzdem weiter, denn mit der Zeit werden Sie besser.
Geert Merckaert

Geert Merckaert is the Content and Research Director at Apicbase and the producer of The Food Service Growth Show. He specialises in operational excellence, sustainability, and digital transformation in the restaurant and catering industry. Geert has a diverse background in content marketing, writing, and research, with previous roles in corporate finance at Bank van Breda, food marketing at VLAM, and the trade association Bakkers Vlaanderen. He holds degrees in Communications and Journalism from Plantijnhogeschool, as well as Art History from the Kunsthistorisch Instituut. During his studies, Geert spent nine years working weekends as a restaurant chef. He is dedicated to helping foodservice companies achieve sustainable growth through engaging and insightful content.

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